Dank der zündenden Idee bleiben die Nächte schlaflos. Alle Freunde sind restlos begeistert und langsam schwinden sogar die Zweifel der Familie. Die Motivation könnte nicht größer sein, aber eines fehlt noch: die Finanzierung! Diese letzte Hürde lässt sich in der heutigen Zeit aber leicht und vor allem auf vielen Wegen meistern. Wir zeigen hier verschiedene dieser Pfade hin zum erfolgreichen Unternehmen auf. Förderungen, die eher als Teilfinanzierung für Gründer gesehen werden, klammern wir in diesem Beitrag aus.
Crowd-Funding für das Start-up
Der größte Vorteil dieser neuartigen Methode ist die Kenntnis der eigenen Community. Eine traditionelle Bank kann eine innovative und neuartige Idee nur sehr schwer bewerten und übersieht so das Potential. Der Zielgruppe für das neue Produkt bzw. die neue Dienstleistung wird dies eher weniger passieren. Sie kennt schon ihre eigenen Bedürfnisse und damit die existierende Nachfrage. Dadurch sorgen die Investoren beim Crowdfunding nicht nur dafür, dass Sie ihr Start-up gründen können, sondern viel mehr noch sorgen sie für die Deckung ihrer eigenen Nachfrage.
Denken Sie auf diese Weise über ihr Projekt nach, bevor Sie sich für Crowdfunding entscheiden:
Besteht oder entsteht eine Nachfrage, welche die „Crowd Investoren“ für einen Beitrag für sich selbst decken können?!?
Praxisbeispiele für diese Nachfrage, die große Konzerne nicht entdeckten, eine große Community für sich selbst hingegen schon:
- Die erste E-Sport Bar in Köln (eine der europäischen Hauptstädte des Gaming)
- Eine Methode ein Zahlungsmittel und einen Ausweis bei sich tragen, der beim Sport nicht stört und ebenso elegant wie praktisch ist – der Kerv Ring!
Eine Übersicht über aktuelle Crowdfunding & Crowdinvestingprojekte in Österreich: https://www.geldmarie.at/crowdinvesting/
Risikokapital für das Start-up akquirieren
Viele erfolgreiche Unternehmer verwenden ihren Reichtum dazu andere Jungunternehmer zu fördern und ihnen auf die Beine zu helfen. Risikokapitalgeber wissen, dass nur grob jedes zehnte dieser Investments einen Gewinn abwirft, aber dieses eine Wagnis dann umso mehr. Das ist aber eine gute Nachricht für Startups, denn an dieses Risikokapital ist leichter zu kommen als viele vermuten würden – gerade wegen der hohen Schwierigkeit das genaue Potential eines Konzepts einstufen zu können.
In Österreich existiert derzeit sogar eine eigene Fernsehshow, die Zugang zu Risikokapital bietet. In „2 Minuten, 2 Millionen“ auf Puls 4 können junge Unternehmer ihr Vorhaben bekannt machen und gegen Unternehmensanteile auch Finanzmittel akquirieren. In der Fachsprache werden diese Investoren auch gerne „Business Angels“ oder „Venture Capital Geber“ genannt. Wichtig ist hier anzumerken, dass sich österreichische Jungunternehmer bei der Suche keinesfalls nur auf Österreich beschränken muss. Das schnelle gegenseitige Finden von innovativen Konzepten und finanzkräftigen Investoren wird durch verschiedene „Business Angel Networks“ (BAN) unterstützt:
- Business Angels Europe (BAE)
- i2 Business Angels Austria
- Business Angels Network Deutschland e. V.
Die klassischen Methoden der Finanzierung
Selbstverständlich wollen wir hier auch traditionellere Methoden der Kapitalbeschaffung keineswegs verschweigen. Auch im 21. Jahrhundert funktioniert es noch hin und wieder die Eltern und Freunde um das notwendige Geld zu bitten. In diesen Fällen sind sogar weniger ausführliche Businesspläne erforderlich. Sehr genau schauen hingegen die Banken hin. Diese Vergeben zwar hin und wieder auch Kredite an Start-ups, sind aber gerade bei innovativen Ideen eher knausrig.