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Offshore Firma gründen – so wird es gemacht

Offshore, als von der Küste entfernt übersetzt, werden sowohl Länder bezeichnet, in denen es nur eine geringe bis keine Steuerbelastung gibt, als auch Firmen, die im Ausland gegründet wurden und registriert sind und auch dort geleitet werden. Zumeist werden Offshore Firmen aus Gründen der Steuerersparnis gegründet, manchmal auch zum Schutz des Eigentums. Aber auch bürokratische Vorgaben können der Grund sein. Für manche Unternehmer bieten Offshore Firmen einen wirtschaftlichen Neustart, selbst wenn Befähigungsnachweise nicht erbracht werden können oder ein Gewerbeverbot vorliegt, da nahezu jede Geschäftstätigkeit erlaubt ist. Offshore Firmen bieten aber auch die Chance zum Aufbau einer neuen Bonität.

Eine seltene Unternehmensform? Im Gegenteil, weltweit ist Offshore die am häufigsten gewählte Rechtsform bei Unternehmen. Entgegen der häufig verbreiteten Meinung, die Führung einer Offshore Firma sei eine illegale Angelegenheit, ist sie in Österreich sehr wohl erlaubt. Es existieren jedoch Gesetze, die Offshore Zentren entgegenwirken, etwa die Bestimmungen für die Abgeltungssteuer. Wer eine Offshore Firma gründen möchte, sollte sich deshalb zuvor von einem Steuerberater oder Wirtschaftsanwalt beraten lassen.

Der Weg zur Offshore Firma – Gründung und Buchführung

offshore unternehmen
Nicht nur zum Steuersparen kann die Gründung Sinn machen.

Eine Firmengründung im Ausland erfolgt meist über Mittleragenturen. Jedes Land hat eigenen Bestimmungen für eine Firmengründung. Thailand, Seychellen, oder auch in der Schweiz, seriöse Mittleragenturen übernehmen die Gründung der Offshore Firma im jeweiligen Land. Sie übernehmen die gesamte Abwicklung. Doch nicht nur hinsichtlich der Gründung unterscheiden sich die Gesetze der Länder, sondern auch in Bezug auf Buchführung und Jahresbilanz. In manchen Staaten besteht keine Buchführungspflicht, in müssen Belege lediglich verwahrt werden. Viele der Agenturen beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit der Thematik und verfügen über Referenzen mitunter bekannter Unternehmen. Sie kennen die Situation in den einzelnen Staaten genau. Grundsätzlich besteht eine Offshore Firmengründung über eine Agentur aus drei Schritten.

Der erste Schritt besteht darin,  eine Agentur auszuwählen und zu beauftragen. Als Dokumente genügen Reisepass und eine Bestätigung über die Richtigkeit des genannten Wohnsitzes. Der Agentur muss der gewünschte Firmenname bekanntgegeben werden. Sie prüft zunächst im Handelsregister des jeweiligen Landes, ob der Name gewählt werden darf. Schließlich erfolgt die Registrierung der Firma. Die Agenturen übernehmen in der Regel auch die Eröffnung des Firmenkontos im Ausland mit Telebanking. Die erforderlichen Dokumente werden dem Unternehmer zugesandt und von ihm unterfertigt an die Agentur retourniert. Die Daten werden streng vertraulich behandelt, in die Bankdaten kann nicht eingesehen werden, da das Bankhaus nach Eröffnung in direkten Kontakt mit dem Unternehmer tritt.

Offshore Gesellschaften – die beliebtesten Länder

Bei Offshore Gesellschaften wird keine Einlagenhöhe vorgeschrieben, zumeist auch keine Fristen zur Einzahlung. Die Entscheidung liegt bei den Gesellschaftern. Da es sich bei Offshore Firmen um sogenannte Non Resident Firmen handelt, ist auch kein Firmensitz im gewählten Ausland notwendig. Vorgeschrieben wird lediglich eine sogenannte minimale Präsenz. Agenturen vermitteln zu diesem Zweck Registered Offices oder einen Registered Agent vor Ort. Da nicht jedes Land für jeden Geschäftszweig geeignet ist, was sich besonders in den Arabischen Emiraten zeigt, ist eine ausführliche Beratung vor der Wahl des Landes durch die Agentur zu empfehlen. Nach erfolgter Gründung werden dem Unternehmer die Gründungsurkunde, Zertifikate und das Firmensiegel im Original übergeben. Die sogenannte Gartner-Liste zeigt die 30 Top-Offshore Länder der Welt:

  • Australien
  • China
  • Indien
  • Malaysia
  • Neuseeland
  • Pakistan
  • Philippinen
  • Singapur
  • Thailand
  • Vietnam
  • Argentinien
  • Brasilien
  • Kanada
  • Chile
  • Costa Rica
  • Mexiko
  • Panama
  • Tschechien
  • Ägypten
  • Ungarn
  • Irland,
  • Israel
  • Marokko
  • Polen
  • Rumänien
  • Russland
  • Slowakei
  • Südafrika
  • Spanien
  • Ukraine

Doch zunehmend steigt das Interesse für Gründungen im Nearshore-Bereich, also in Staaten, die kulturell und sprachlich verwandter mit dem Heimatland sind. Auch die kürzeren Reisezeiten spielen dabei eine Rolle. Die stärker vorhandene Rechtssicherheit ist ebenfalls ein wichtiger Faktor bei Nearshore Gründungen. Als beliebteste Nearshore Gründungsstaaten zählen die Länder der EMEA Region, bestehend aus Europa, Mittlerer Osten und Afrika.  Offshore stellte eine neue, attraktive Alternative im Geschäftsleben dar.

Tragen Sie sich mit dem Gedanken eine Offshore Firma zu gründen, so bietet unter anderem die deutschsprachige und aus den Medien bekannte Wirtschaftskanzlei Asset Protection Management mit Sitz in London, Deutschland und der Schweiz Informationen und Beratung zu diesem anspruchsvollen Thema an.

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